DZHUS

ABOUT THE LABEL

DZHUS ist eine ukrainische Konzeptmarke, die international für ihre vielseitigen Outfits aus tierversuchsfreien Materialien bekannt ist. Die Musterinnovationen der Designerin Irina Dzhus tragen dazu bei, den physischen Einkauf zu minimieren und aus wenigen, wandelbaren Kleidungsstücken eine vielseitige und dennoch nachhaltige Garderobe zu schaffen. Seit Beginn des Krieges ist DZHUS in die EU umgezogen und hat 30 % seiner Gewinne an ukrainische Tierschutzorganisationen und das Militär gespendet. Seit seiner Gründung im Jahr 2010 ist DZHUS eine vegetarisch-freundliche Marke und verwendet ausschließlich ethische Materialien. 2019 gewann DZHUS den Cruelty-free Fashion Award bei den Best Fashion Awards Ukraine. 

DZHUS wurde bereits 2015 für den International Woolmark Prize nominiert und ist mittlerweile in Concept Stores in Japan, China, Belgien, Portugal, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Kuwait, Australien und Polen erhältlich und wird weltweit online verkauft. Ursprünglich als Damenbekleidung konzipiert, sind viele DZHUS-Kleidungsstücke in Ästhetik und Passform für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet. Zu den Kunden des Labels gehören die amerikanischen Avantgarde-Musiker Zola Jesus und EYIBRA sowie die Eurovisionsgewinnerin 2016 Jamala aus der Ukraine. Das Modehaus hat mit Filmen wie „Die Tribute von Panem“ und „Star Trek Discovery“ sowie den führenden Kosmetikmarken Saco und Davines zusammengearbeitet. 

DZHUS wurde in der internationalen Presse vorgestellt: Vogue, Dazed&Confused, Harper's Bazaar, Marie Claire, Elle, Elle Decoration, Cosmopolitan, L’Officiel, Kaltblut, ASVOF, Dezeen und viele mehr. Die Kollektionen von DZHUS wurden auf der Pariser Fashion Week, der Berliner Fashion Week, der Ukrainischen Fashion Week, der Mailänder Designwoche, dem International Fashion Showcase London, der Brüsseler Modewoche, der Helsinki Fashion Week, der Vegan Fashion Week Los Angeles, der Mailänder Designwoche, der Amsterdam Fashion Week, der Designblok Prag und der Feeric Fashion Week in Rumänien präsentiert.

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DESIGNER QUOTE

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Berlin für jeden etwas zu bieten hat. Diese Stadt hat mir einige lebensverändernde Erfahrungen beschert, mein Denken bereichert und grundlegende Fragen meiner Existenz in Frage gestellt. Mein Design war schon immer sehr persönlich, weil ich damit die Themen übersetze, die am besten zu meinem Gemütszustand passen, und meine Inspirationsquellen durch das Prisma meiner besonderen Wahrnehmung der Realität gründlich gefiltert werden. Natürlich entwickeln sich meine künstlerische Sprache und meine künstlerischen Konzepte parallel zur Entwicklung meiner Persönlichkeit. In diesem Zusammenhang kann ich sagen, dass Berlin einen wesentlichen Einfluss auf meine Arbeit hatte.

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ABOUT THE SHOW

Irina Dzhus löst mit ihrer Herbst/ Winter 2024/25 Kollektion erneut die Grenzen zwischen Mode und Kunst auf. Alle ihre Looks, die sie als Berlin Contemporary-Gewinnerin präsentierte, sind nicht nur aufwändig designt, progressiv in Silhouette, Schnitt und Materialien, sondern vor allem transformierbar. Den Runway, im NEWEST-Showspace Pressecafé, verwandelte die Ukrainerin in ihre Bühne, um ihre sehr persönliche Geschichte durch ihre Entwürfe zu erzählen. Welche das ist, erzählt Irina Dzhus hier. 

Ihre Kollektion trägt den Titel "ABSOLUTE" und kreist thematisch um Ihre Traumata: Sie beschreiben die Flucht aus dem Krieg und verarbeiten zudem eine Missbrauchserfahrung. Wie übersetzen Sie diese sehr persönlichen Themen in Ihre Mode?
Die Kollektion ist der Selbstentdeckung und Selbsterfindung gewidmet. Ich entschlüssele die komplexe Struktur meiner Traumata und lenke sie in avantgardistische Designs um. Zum Beispiel in “Muster in Muster”-Entwürfe. Meine sehr intimen Erinnerungen habe ich auch in Form von 2D-ikonografischen Outfits mit verschlüsselten Botschaften quasi eingefroren. Außerdem ist es das erste Mal, dass meine bisher unveröffentlichten, grafischen Arbeiten Teil der Kollektion sind. 

Alle Ihre Looks sind handwerklich außerordentlich gefertigt, sehr detailliert und obendrein wandelbar. Wo haben Sie sich in dieser Saison inspirieren lassen? 

Thematisch bin ich in meiner Komfortzone geblieben, indem ich mich auf modernistische Comics und gnostische Erzählungen, Attribute des sozialen Konformismus und Spekulationen über die Geschlechterdarstellung beziehe. Hinzu kommen nachhaltige Schneidertechniken und Textilmanipulationen, die auch eine Hommage an die Kunst des Kintsugi sind. Teile meiner Looks sind nämlich aus Vintage-Kopfbedeckungen und -Schals gefertigt. 

Worauf haben Sie in Bezug auf Farbe, Material und Silhouette besonders geachtet? 

Die Silhouetten von ‘ABSOLUTE’ sind gleichermaßen naiv und tiefgründig. Zudem liegt der Fokus auf Schwarz und Weiß, doch wird die Kollektion durch eine Reihe von Ecru, Nude- und Grautönen aufgeweicht. Bezüglich Materialien habe ich bewusst unverwechselbare Textilien genutzt, die konzeptionell verwandelt werden. 

Was ist Ihr persönlicher Lieblingslook? 

Einer der DZHUS-Schlüssellooks ist ein übergroßer Herrenmantel. Kontrastiert wird die Silhouette mit einer den Entwurf umarmenden, weiblichen Figur. Diese übernatürliche Gegenform ist eng mit meiner Identität verbunden und spiegelt auch meine Existenz wider. Sie steht sowohl für einen euphorischen Traum als auch für eine lähmende Dystopie.

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Alle Bilder sowie ausführliche Kollektionstexte und Informationen sind im offiziellen Berlin Fashion Week MEDIA HUB zu finden.

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