Marke

ABOUT THE LABEL


Die 2021 gegründete Brand MARKE, ein Akronym für den Designer Mario Keine, wird von der Idee angetrieben, den menschlichen Geist und die Persönlichkeit als freies und dynamisches Konstrukt zu verstehen. MARKE kreiert Kollektionen, die dem Charakter Raum geben, verschiedene Formen der Ästhetik gleichzeitig zu erforschen. Ein reicher Kanon an Inspirationen, Einflüssen historischer Epochen und zukünftiger Jahrzehnte schafft eine Welt, die das Produkt in einen neuen Kontext stellt, indem sie mit konventionellen und alternativen Ansätzen spielt und diese ausgleicht. Hybridität, Fluidität und Eklektizismus spielen dabei eine herausragende Rolle. Historische und neu entwickelte Fertigungstechniken balancieren die Grenzen der Produktion von Kleidung, Schmuck und Accessoires aus.

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ABOUT THE SHOW

Mario Keine, Gründer und Designer von MARKE, präsentierte seine Kollektion mit dem Titel "Allezeit bei mir" im Pressecafé am Alexanderplatz im NEWEST Showspace. Als Inspiration diente die Vorstellung, dass jeder Moment wie ein kleiner Talisman ist und im Laufe der Zeit eine Sammlung stiller Erinnerungen bildet. Nachdem Keine in der letzten Saison seine eigene Handschrift genauer untersucht hatte, setzt er nun den Reflexionszyklus fort und würdigt die Personen und Momente, die ihn beeinflusst haben, durch eine visuelle Hommage.
 

Welche Materialien, Farben, Silhouetten spielen bei MARKE diese Saison die Hauptrolle und warum?

Wie immer sind meine Materialien in der Kollektion zu 100% zirkulärer Herkunft, also komplett aus dem Over-und Deadstock italienischer Hersteller. In der Outerwear finden sich schwere Woll-/Kaschmir Mischungen wieder, die aber diesmal leichtere Volumen aufzeigen. Die Kollektion umfasst erstmals klassisches Tailoring, wie zum Beispiel einen Blazer in der Hourglass Silhouette, inspiriert vom klassischen Couture-Volumen der 50er. Dieses Zusammenspiel wird aber durch den Einsatz von Blautönen und Elementen aus der Workwear-Konfektion durchbrochen. Da die Kollektion der letzte Teil eines dreiteiligen Zyklus ist, ist das Farbkonzept analog zu den letzten Saisons in Navy, Weiß und Rosé gehalten. Ergänzt wird es durch Nuancen von gefrostetem Grau und Taupe und weist erstmals handgemalte Prints auf.

Was ist an "Allezeit bei mir" besonders signifikant?

Die historischen Referenzen, mit denen ich mich stark in meiner Recherchephase befasste, werden diesmal sehr offensichtlich visualisiert. In der vergangenen Saison waren diese noch eher subtil, diesmal sind sie optisch hervorgehoben. Ich setze visuell stärkere Kontraste ein, um den eklektischen Eindruck meiner Kollektion zu verstärken. Zudem spielt die Kollektion bewusst mit femininen Einflüssen, was den Unisexcharakter der Styles untermalt.

Welches sind Ihre drei Lieblingslooks? 

Meine drei Favoriten sind zum einen der Opening-Look, der trotz allem Purismus in Silhouette und Material dennoch eine von Taufkleidern inspirierte Opulenz ausstrahlt. Die beiden anderen Looks sind zum einen das Outfit bestehend aus einem Wollponcho und Rüschen-Accessoires, zum anderen eine Bomberjacke mit bemalter Hose in Eisgrau. Diese beiden Silhouetten zeigen sehr MARKE-typische Referenzen aus der Modegeschichte und verbinden Vergangenheit und Gegenwart zu einer zukunftsorientierten Melange.

Ein paar Gedanken zur Showlocation Pressecafé, zur Musikauswahl und den Models. Was war Ihnen hier wichtig?

Dank des NEWEST-Formats konnte ich die fabelhafte Location des Pressecafés nutzen, das sich gerade in einer Transit-Phase befindet. Mir gefällt diese Phase der Transformation eines geschichtsträchtigen Gebäudes, das nun für die Gegenwart interpretiert wird. Der Rohbau bot die passende Szenerie für das Konzept. Untermalt wurde die Show von den Werken der Dortmunder Künstlerin Alesha Klein. Sie hat eine Kulisse an Skulpturen erarbeitet, die wie Monumente wirken und als stille Beobachter all die Menschen aus unseren verschiedenen Lebensepochen symbolisieren. Die akustische Begleitung übernahm wie bereits in der letzten Saison Robert Eisinger. Diese verbindet alles, was das Ethos von MARKE ausmacht: Reduktion, Aufbau, eklektische Referenzen und Modernisierung von Historie.

Was ist Ihr persönliches Highlight dieser Saison?

Mein Highlight der Saison habe ich abseits des gesamten Kalenders erlebt. Das gesamte letzte Jahr hindurch und besonders diese Saison habe ich erleben dürfen, wie kooperativ der Umgang im Nachwuchs der deutschen Mode geworden ist. Trotz des internationalen Wettbewerbsdrucks hat man hier das Gefühl, dass die bedeutenden Themen Inklusion und Nachhaltigkeit nur durch kollektive Anstrengungen, gegenseitige Unterstützung und Zusammenhalt erreicht werden können.

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Alle Bilder sowie ausführliche Kollektionstexte und Informationen sind im offiziellen Berlin Fashion Week 

MEDIA HUB zu finden.

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